Das German Endurance Racing Team #56 (G.E.R.T. 56) hat sich bei der zweiten Saisonstation zu FIM Endurance Weltmeisterschaft die ersten drei WM-Punkte des Wochenendes gesichert. Stefan Kerschbaumer, Lucy Glöckner und Pepijn Bijsterbosch landeten nach den beiden Qualifyings auf dem Gesamt-Neunzehnten Startplatz und belegten Rang drei der Superstock-Klasseninternen Wertung. Dafür konnte das Trio um Teamchef Karsten Wolf die ersten drei WM-Punkte in Asien bereits gut schreiben.

Besonders herauszustellen ist, dass der Sepang International Circuit für alle drei Fahrer/-innen neu war und man zunächst die Strecke lernen musste. Erschwert wurde dies durch einen Gewittersturm vom Mittwoch, bei dem weite Teile der Fahrzeit im Nassen absolviert werden mussten. Das Trio bewies einmal mehr seine Weltklasse und alle drei BMW-Treiber konnten sich im zweiten Qualifying vom Donnerstagnachmittag bei sengender Hitze noch steigern – eine Leistung, die sonst kaum einem anderen Team oder Fahrer gelang, die Asphalttemperaturen waren auf 57°C geklettert.

Es waren extrem anstrengende und stressige zwei Vorbereitungstage. Am Mittwoch wurde von 09:00 Uhr Kuala-Lumpur-Ortszeit bis 16:00 Uhr getestet. Allerdings wurde diese Session gegen 15 Uhr abgebrochen, nachdem ein Gewitter-Sturm über den Sepang International Circuit gezogen war. Am gleichen Tag sollte die Strecke nicht mehr abtrocknen, dabei standen noch ein zweistündiges freies Training, sowie das Nachttraining an. Am Donnerstag wurden dann beide Qualifyings und im Anschluss noch ein weiteres freies Training über 45 Minuten gefahren.

Das Rennen zu den 8 Stunden von Malaysia auf dem Sepang International Circuit startet am Samstag, 14. Dezember 2019, um 13:00 Uhr Ortszeit (06:00 MEZ). Finish ist nach acht Stunden um 21 Uhr.

Stefan Kerschbaumer:
Das ist eine sehr schöne Strecke, wenngleich sehr herausfordernd. Es hat alles bislang sehr gut hingehauen. Besonders im zweiten Qualifying konnten wir uns alle noch mal massiv steigern und haben jetzt eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Die Hitze ist man zwar nicht so gewohnt, aber einerseits ist es für jeden dasselbe und andererseits stört es mich auch nicht – es ist halt heiß.

Lucy Glöckner:
Wie die anderen schon gesagt haben: Für uns ist der Sepang International Circuit eine neue Strecke und sicher hätten wir alle noch das Potenzial gehabt, schneller zu werden, haben aber durch das Unwetter schon einiges an Streckenzeit verloren. Am Ende aber haben wir uns im zweiten Qualifying alle steigern können und das ist bei fast 60 Grad Asphalttemperatur sonst kaum jemandem gelungen. Der Startplatz drei in unserer Klasse ist schon mal vielversprechend und im Rennen werden wir sicher auch noch mal schneller, wenn sich alles so richtig eingegroovt hat.

Pepijn Bijsterbosch:
Die Strecke ist richtig geil. Mit der Hitze habe ich keine Probleme, da komme ich gut zurecht, es läuft alles. Ich glaube, wir hätten bei der Rundenzeit noch etwas mehr drauf legen können, aber für uns alle war die Strecke neu und dann im Regen schnell werden, ist halt schwierig. Ich denke trotzdem, dass wir fürs Rennen gut aufgestellt sind, denn unsere BMW S 1000 RR schnurrt wie ein Kätzchen.

Karsten Wolf:
Das erste Ziel unserer Asien-Reise war es, im Qualifying die Startplatzpunkte mitzunehmen und das haben wir mit deren drei heute erreicht. Der dritte Startplatz in der Stock-Klasse ist eine gute Ausgangsposition. Besonders bedanken möchte ich mich beim gesamten Team, vor allem für die akribische Vorbereitung. Wir sind extrem gut aufgestellt, haben alles dabei und sind auf alle Eventualitäten vorbereitet – und das ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man als kleines Privat-Team um die halbe Welt fliegt, um ein acht Stunden-Rennen zu bestreiten.

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