Oschersleben, Deutschland. Für das German Endurance Racing Team 56 (GERT56) geht es am kommenden Wochenende bei der German Speedweek in der Motorsport Arena Oschersleben um alles. Die 8 Stunden von Deutschland werden für die im sächsischen Pirna ansässige Mannschaft nicht nur das Heimrennen werden, sondern auch gleichzeitig das Finale im FIM Endurance Superstock World Cup. Die Mannschaft liegt mit elf Punkten Vorsprung an der Spitze und will diese natürlich verteidigen.

Zum Einsatz auf der BMW S 1000 RR von Teamchef Karsten Wolf werden einmal mehr der Österreicher Stefan Kerschbaumer, die schnellste Frau der Welt Lucy Glöckner und der Niederländer Pepijn Bijsterbosch kommen. Alle drei kennen die Motorsport Arena Oschersleben wie ihre Westentasche – sowohl aus Einsätzen in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM), als auch der FIM Endurance Weltmeisterschaft (EWC).

Die Zielsetzung ist klar: Die Führung in der Weltmeisterschaft soll bis zum Fallen der Zielflagge am Sonntagabend verteidigt werden. Wie eng es zu geht, zeigt ein Blick in den aktuellen Stand: Gleich drei Teams lauern hinter GERT56 – 37 Punkte – auf den Rängen zwei bis vier punktgleich mit 26 Zählern auf dem Konto. Daher steht das Heimrennen von GERT56 unter dem Motto: „Besonnene Attacke“.

Das Rennen startet am Sonntag, 09. Juni 2016, um 13:00 Uhr, der Zieleinlauf ist um 21:00 Uhr am selben Tag. Die German Speedweek findet 2019 zusammen mit der IDM statt. Trainings und Qualifyings für GERT56 finden am Donnertag, Freitag und Samstag statt.

Stefan Kerschbaumer:
Über Oschersleben brauchen wir nicht großartig diskutieren: Das ist unsere Heimstrecke und teilweise fahren wir im Jahr drei Mal hier her zu Rennen – in IDM und Langstrecke. An Streckenkenntnis wird es daher nicht mangeln. Wir werden versuchen die Führung im FIM Endurance Superstock Cup zu verteidigen, aber auch ein 8 Stunden Rennen ist kein „Walk in the Park“. Wir können nur alles konzentriert angehen und müssen versuchen, keine Fehler zu machen.

Lucy Glöckner:
Heimrennen und Finale und dann noch als WM-Führende: Spannender und besser kann es nicht werden. Das bedeutet aber auch, dass wir unter besonderer Beobachtung stehen werden, gerade, weil auch die ganze IDM-Familie dabei sein und zusehen wird. Wir dürfen den Druck aber nicht an uns heran lassen und müssen uns einfach auf uns konzentrieren und den bestmöglichen Job machen. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf.

Pepijn Bijsterbosch:
Ich komme immer wieder gern nach Oschersleben, denn diese Strecke ist das Motorrad-Mekka von Deutschland. Für unser Team wird das ein unglaublich hartes Wochenende, denn der Druck ist schon sehr hoch. Aber wir wissen auch alle, was wir können, jeder weiß, was er zu tun hat und dann müssen wir einfach auch auf etwas Glück hoffen. Wir müssen einfach versuchen, keine Fehler zu machen und das Ding nach Hause zu holen.

Karsten Wolf – Team Manager:
Finale und Heimrennen in Oschersleben. Mit dieser Strecke verbindet unser Team so viel, auch aus den Anfängen. Es ist ein wahres Heimrennen für uns. Die Situation ist derweil die, dass wir als Führende im FIM Endurance Superstock World Cup hier her kommen und diese natürlich verteidigen wollen, denn es ist das Finale. Allerdings kann auch in einem Acht-Stunden-Rennen alles passieren, daher müssen wir besonnen ans Werk gehen. Es hängt viel davon ab, wie es bei den anderen Teams läuft, denn man kann nicht klar sagen, welchen Platz wir brauchen, um den Pott zu holen. Wir müssen das daher wie jedes andere Rennen auch angehen und dann im Verlaufe schauen. Die Zielsetzung lautet auf besonnene Attacke, das heißt defensiver Angriff: Wir müssen pushen und/oder absichern, sobald das eine oder andere davon erforderlich sein wird.

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