Das Team!

Wenn du national alles erreicht hast, dann musst du dir neue und höhere Ziele setzen. Diese erfordern aber auch ungleich mehr Qualität. Im Jahr 2011 wurde daher zusammen mit Ronny Schlieder das „RS Speedbikes Racing“ Team aus der Taufe gehoben. Schlieder gehört sicher zu den besten Rennmechanikern Europas und hat seine absoluten Stärken in der Fahrzeug- und Bauteilentwicklung, sowie in der Abstimmung von Elektronik, Fahrwerk und Co.

In sieben FIM Endurance Weltmeisterschafts-Schlachten wurden neben tollen Gesamtergebnissen auch vier  Klassensiege erzielt - darunter 2013 bei den 24 Stunden von Le Mans als erstes deutsches Team überhaupt. Es musste nie ein technischer Ausfall verzeichnet werden, was für die Qualität der durch RS vorbereiteten Maschinen spricht. Und trotzdem gab es gerade auch in unserer ersten EWC-Saison 2014 einige bittere Rückschläge zu verdauen.

Das Jahr 2015 brachte eine Neuorientierung. Während sich Schlieder und sein Unternehmen RS Speedbikes ab sofort mehr auf den Race Support und auf die Förderung im Sprintbereich konzentrieren, werden die Langstreckenaktivitäten in neuer Struktur von Karsten Wolf ausgerichtet. Dennoch werden Schlieder und Wolf auch 2016 gemeinsame Wege gehen.

Das Ergebnis heißt GERT56

by rs speedbikes. Der Name ist Programm:

Die Startnummer 56 wird weiterhin zum Einsatz kommen. Während sich Schlieder mit RS Speedbikes weiterhin für den Aufbau, die Entwicklung und die Revisionen der eingesetzten Rennmaschinen verantwortlich zeichnen wird, wurde das Team von Wolf neu formiert und trat ab der Saison 2016 in der Superstock Klasse der FIM Endurance World Championship an. Vertraute und geschätzte Menschen wurden ebenso weiterhin in der Truppe integriert sein, wie neue Leute mit frischen Ideen. In der Langstrecken Weltmeisterschaft vertrauen wir weiterhin auf die Marke BMW Motorrad und setzten hier die BMW S1000RR ein. Es ist unsere absolute Passion, die eigenen Grenzen und die der Technik im wahrsten Sinne zu erfahren. Der Kampf zweimal rund um die Uhr, 24 Stunden lang durch Sonne und Dunkelheit, durch Regen und Kälte, an dessen Ende grenzenloser Jubel und Genugtuung oder tiefe Enttäuschung und Verzweiflung stehen, das ist der Kampf den wir suchen!

Wenn wir dabei in der Gemeinschaft Spaß haben und vielleicht mit unserem Sport wie in Le Mans oder beim Bol d‘Or Or vielen tausend Menschen Freude bereiten, dann sind wir glücklich. Sowohl im Siegestaumel, als auch in der sportlichen Niederlage.

„Verlierer haben Ausreden, Sieger einen Plan!“ Und den haben wir.

Diesem Credo ordnet sich im Langstreckenrennsport alles unter. Das Suchen nach der Abstimmung beim Bike sollte ein Optimum darstellen, kann aber nur ein Kompromiss aus den individuellen Wünschen der drei Fahrer sein. Der Boxenstopp gehört zum Rennen. Zeit, die man dort verliert, ist nur schwer aufzuholen. Und der Kampf zweimal rund um die Uhr ist ein Grenzerlebnis aus Adrenalin und Müdigkeit, aus Konzentration und Erschöpfung. Die Menschen, die das tragen, jeder an seiner Stelle, jeder mit seiner Begabung und Kreativität, nennt man – Das Team!