Assen, Niederlande. Der Ausflug zum legendären TT Circuit Assen in den Niederlanden ist für GERT56 mit Julian Puffe und Toni Finsterbusch wieder mit satten Meisterschaftspunkten in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in der Klasse Superbike belohnt worden. Puffe holte im ersten Rennen Rang sieben, musste dann aber in Lauf zwei leider mit Elektronik-Problemen aufgeben. Finsterbusch sammelte Führungskilometer und zeigte harte, aber faire und spannende Kämpfe und wurde mit zwei fünften Plätzen belohnt.

Insgesamt ist GERT56 näher an die Spitze der IDM Superbike 1000 gerückt, wenngleich Assen eine neue Herausforderung für die Mannschaft wurde. Mit der neuen BMW M 1000 RR und als neues Team war es ein leichtes Handicap, dass es am Freitag nur zwei freie Trainings für die Königsklasse gab.

Allerdings konnte man mit nun wieder zwei Fahrern – Finsterbusch stieg verletzungsbedingt erst am Schleizer Dreieck in die Saison ein – schnell Daten sammeln und sich auf die Rennen am Sonntag optimal vorbereiten. Mit den Startplätzen fünf und neun hatte man sich eine ordentliche Ausgangslage geschaffen.

Nach seinem siebten Platz in Rennen eins liegt Julian Puffe mit 71 Punkten in der Gesamtwertung der IDM Superbike 2021 auf dem achten Rang, nur wenige Zähler hinter den Top-Fünf. Toni Finsterbusch hält mit 25 Zählern auf dem fünfzehnten Gesamtrang.

Julian Puffe – P7 – DNF
„Ein Wochenende mit gemischten Ergebnissen und Gefühlen. Im Qualifying hatten wir uns mit Startplatz fünf eine gute Ausgangsposition erarbeitet und waren bei der Musik dabei. Im Warmup hatte ich Ausgangs der Schikane einen Sturz, bei dem meine BMW M 1000 RR doch einiges abbekommen hat. Der große Dank geht hier ans gesamte Team von GERT56, die das Bike in Rekordzeit und rechtzeitig zum ersten Rennen wieder aufgebaut haben. Im ersten Rennen habe ich auch einen guten Start erwischt und konnte einige Plätze gut machen. Leider bin ich dann bis auf den siebten Platz zurück gefallen, konnte aber dennoch wieder ordentlich Punkte mitnehmen. Der zweite Lauf begann leider damit, dass mein Motorrad nicht ansprang und ich schließlich aus der Boxengasse starten musste. Ich bin dem Feld hinterher gejagt und hatte mich schon wieder in die Top-15 und damit Punkteränge gefahren, als erneut ein Elektronik-Problem auftrat und ich schließlich an der Box aufgeben musste. Wirklich schade für alle, die hier einen Super-Job gemacht haben. Nun greifen wir am Red Bull Ring wieder groß an.“

Toni Finsterbusch – P5 – P5
„Mein Wochenende war wirklich gut, denn wir sind ohne Probleme durch gekommen. Vor allen in den Rennen hatte ich schöne Kämpfe. Im ersten Lauf konnte ich in der letzten Runde noch Luca Grünwald überholen und dann wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen, aber es wurde abgebrochen. Im zweiten Rennen hatte ich einen super Start und konnte auch eine Weile führen, wurde dann aber leider in der Schikane etwas raus gedrängt. Wir waren dann eine Gruppe mit harten Fights um Rang drei, ich wurde am Ende Fünfter. Natürlich wäre ich gern auf das Podest gefahren, aber so bin ich auch schon ganz zufrieden, besonders, dass ich im Schlussspurt Florian Alt noch um 0,003 Sekunden schlagen konnte.“

Karsten Wolf – Team Manager:
„An diesem Wochenende haben wir viele verschiedene neue Erkenntnisse gewonnen. Wir bekommen unsere BMW M 1000 RR Maschinen jetzt stabiler über die Distanz und sind auch bei den Rundenzeiten näher ans Podium herangerückt. Das ist das, was wir ja auch angreifen wollen. Das Positivste ist, dass wir nach einem schnellen und stabilen Julian Puffe in den ersten Rennwochenenden nun auch Toni Finsterbusch vorn dabei gehabt. Er war nicht nur in Podiumsnähe, sondern hat auch aggressiv angegriffen und gekämpft. Er hat sich sehr schnell wieder ans Motorrad gewöhnt. Bei Julian mache ich mir keine Sorgen, dass er dieses Wochenende schnell abhaken kann. Im Warmup war er gestürzt, das konnten wir als ehemaliges EWC-Team aber schnell reparieren. Leider hatte er dann in Lauf zwei noch einen Elektronik-Defekt, was wir jetzt bis zum Red Bull Ring beheben müssen. Wir haben zwei gleich starke Piloten und damit können wir super Daten sammeln und uns weiter auf das neue IDM-Abenteuer vorbereiten und voranschreiten. Unsere Mannschaft war auch super drauf und hat perfekt gearbeitet. Assen war eine neue Strecke für uns, da war es nicht gerade förderlich für uns, dass es nur zwei freie Trainings gab und dennoch waren wir am Sonntag super aufgestellt. Wir senden an dieser Stelle auch gute Genesungswünsche an alle, die sich in Assen verletzt haben.“

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