Oschersleben, Deutschland. Das E.infra German Endurance Racing Team by RS speedbikes „GERT56“ ist in Oschersleben mit leeren Händen aus dem Heimrennen und dem Finale des FIM Endurance Superstock World Cup gegangen. Nach heroischer Leistung von Filip Altendorfer und Rico Löwe, konnte das Team sich am Ende eine halbe Stunde vor Rennschluss nach einem Sturz nur noch abmelden.

Durch den Ausfall von Christof „Fifty“ Höfer, der sich am Donnerstag bei einem Sturz an der Schulter verletzt hatte, mussten Filip Altendorfer und Rico „Rixi“ Löwe das Rennen für GERT56 zu zweit bestreiten – und das bei einer sengenden Hitze und zu Spitzenzeiten mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius.

Auf seinem zweiten Stint hatte Altendorfer ein Problem und musste an die Box kommen. Dort wurde der komplette Lenkerstummel rechts getauscht. Dies schaffte man in Rekordzeit und schickte Altendorfer gleich wieder raus.

Von nun an fuhren Altendorfer und Löwe ein fehlerfreies Rennen, welches am Ende aber unbelohnt bleiben sollte. Die letzte Stunde war angebrochen, als Altendorfer in der Links-Kurve des Schell-Esses das Vorderrad einklappte und die BMW so schwer beschädigt wurde, dass anschließend an ein Weiterfahren nicht mehr gedacht werden konnte.

Die Mannschaft wird sich nun neu sammeln und aufstellen, um dann beim Saisonauftakt der FIM Endurance World Championship 2018/2019 beim Bol d’Or in Le Castellet im September wieder am Start zu sein.

Filip Altendorfer:
In erster Linie tut mir mein Sturz für das Team unendlich leid. Ich kann mir noch nicht erklären, was passiert ist, ich habe nichts anders gemacht, als in den Runden davor. Aber dieses Mal war plötzlich das Vorderrad weggegangen. Leider wurde das Bike dann so schwer beschädigt, dass wir nicht weiterfahren konnten. Aber mir geht es gut. Es war ein hartes Rennen, weil wir nur zu zweit gefahren sind und Oschersleben in der Hinsicht auch eine echt anstrengende Strecke ist.

Rico Löwe:
Es hat nicht sollen sein. Wir haben alles gegeben und hier in Oschersleben ist es schon sehr schwer, nach über 40 Runden nur eine Stunde Pause zu haben und das dann vier Mal. Der Sturz von Filip ist natürlich ärgerlich, aber das kann passieren. Schade ist es für uns alle, aber da kann man auch niemandem einen Vorwurf machen. Stürze passieren jedem von uns und insgesamt hat es dieses Wochenende sehr viel Schrott gegeben. Glücklicherweise sind bei uns alle heil geblieben.

Karsten Wolf:
So ist das im Rennsport: Manchmal verliert man, manchmal gewinnt man. Nachdem wir in der Slowakei gezeigt hatten, dass wir es können, kam hier bei unserem Heimrennen der Rückschlag und wir haben das Ziel nicht gesehen. Das ist schade, aber trotzdem lassen wir uns davon nicht unterkriegen und nehmen das Positive mit: Zuerst einmal sind Fifty und Filip ohne Knochenbrüche davon gekommen und soweit in Ordnung. Dann möchten wir uns natürlich auch herzlich bei allen Sponsoren und Fans bedanken, die dieses Wochenende hier waren und uns die Daumen gehalten haben – selbst als klar war, dass wir es nicht ins Ziel schaffen. Danke für die Unterstützung! Die gibt uns den Mut und den Willen, in Le Castellet weiter zu machen und neu anzugreifen.

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