GERT56 HMT by rs speedbikes
im Ziel der 24 Stunden von Le Mans

Wenn man mit einer neuen Mannschaft, vier neuen Fahrern und einem neuen Bike das erste Mal in der Stocksport Klasse an den Start der wohl härtesten Zweiradprüfung der Welt geht, dann kann das Ziel nur sein, so viel wie möglich Erfahrung zu sammeln. Dies macht man am besten mit einer Zielankunft und jeder Menge Rennzeit. Dieses Minimalziel ist dem deutschen Team rund um Teammanager Karsten Wolf eindrucksvoll gelungen.

Dass man das gesteckte Ziel, die ersten WM Punkte einzufahren verfehlte, lag vor allen am Sturz von Gastfahrer Pedro Vallcaneras, in der von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägten Anfangsphase. Der harmlose Rutscher auf Intermediates endete wieder mal in einer Rolle vom Bike im Kiesbett.

„Pedro konnte die nur leicht beschädigte BMW S1000RR schnell an die Box aus eigener Kraft zurück bringen, doch der Sturz hatte den Kabelbaum derart in Mitleidenschaft gezogen, dass Fehlersuche und Reparatur über 30 Minuten dauerten“. Von Platz 56 nahm man das Rennen wieder auf und die restlichen 23 Stunden lief die BMW dann ohne jegliche Probleme.

Es folgte eine Nacht, die durch Temperaturen um den Gefrierpunkt, Fahrern und Mechaniker, aber auch den Reifen alles abverlangte. Das war sicher die stärkste Zeit des Teams und wir gehörten in dieser Phase zu den 5 schnellsten Bikes im Feld. Vor allem die Langstreckenneulinge Sascha Hommel und Didier Grams machten bei Ihren ersten Nachtturns einen tollen Job. Pedro konnte sogar in der Nacht einige 41iger Zeiten fahren, was zum einen für seine unbestrittenen Qualitäten, aber auch für die Pirelli Reifen spricht, die scheinbar auch mit winterlichen Bedingungen kein Problem haben. Auch über den Tag verliefen die Turns und Boxenstopps ohne größere Schwierigkeiten und so hatte man mit Platz 31 sagenhafte 25 Plätze aufgeholt.

Bei der Zielankunft war das Team um so glücklicher, hatte man doch den Nachweis erbracht technisch und organisatorisch für die den Rest der Saison gerüstet zu sein. Hierzu kann man auch ganz klar Ersatzfahrer Petr Biciste zählen, der in den Trainingssitzungen einen perfekten Job ablieferte und in Portimao als dritter Fahrer einen fixen Startplatz erhält.

„Über 5 Monate intensiver Vorbereitung gipfelten in diesem Rennergebnis, was wir akzeptieren und annehmen. Der Rennverlauf, die Performance des Bikes und die Leistung der Fahrer lassen aber kein anders Ziel zu, als konstant in die Punkte zu fahren. Ich verneige mich vor der Leistung des Teams, was unter schwierigsten Bedingungen zusammen gewachsen ist und bedanke mich bei allen Partnern und Sponsoren für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen“, hörte man Karsten Wolf nach der Zielankunft sichtlich gerührt sagen.

Nach der Auswertung und Optimierung der Abläufe und der Technik geht es dann für das Team zum zweiten WM Lauf nach Portimao. Auf der portugiesischen Berg- und Tal Bahn rechnet sich das Team gute Chancen aus, da man dort ja im März schon testen war.

Verfasser: Karsten Wolf Teammanger 0178 1671264 info@gert56.de
Fotos: Toni Börner und Karsten Wolf
Genehmigung zur Verwendung und Veröffentlichung liegt vor!

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