GERT56 ist mit Julian Puffe erfolgreich in die IDM Superbike Saison 2021 gestartet. Beim Full-Time-Debüt der einstigen Endurance-World-Cup-Vize-Champions in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft konnte Puffe die BMW M 1000 RR auf den Rängen vier und acht ins Ziel bringen.

Oschersleben, Deutschland. GERT56 und Julian Puffe haben am Wochenende in der Motosport Arena Oschersleben den Saisonauftakt zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) bestritten und konnten dabei an einem wetterbedingt chaotischen Rennsonntag erste, gemeinsame Ausrufezeichen im Sprintrennbereich setzen. Puffe pilotierte die brandneue BMW M 1000 RR zu den Rängen vier und acht und sammelte 21 Meisterschaftspunkte.

Für GERT56 ist damit eine neue Ära angebrochen. Bereits im letzten Jahr hatte man mit Toni Finsterbusch das Finale am Hockenheimring bestritten – doch von Grundsteinlegung kann dabei keine Rede sein. Damals kam die „alte“ BMW S 1000 RR zum Einsatz, in diesem Jahr vertraut man auf den neuen Renner aus der weiß-blauen Bayern-Schmiede in Form der M.

Aufgrund der allgemein bekannten Corona-Situation der letzten Wochen und Monate konnte der ursprünglich angepeilte Test-Plan nicht eingehalten werden und damit war sowohl Fahrer als auch Team klar, dass Oschersleben kein „normales“ Rennwochenende, sondern ein Echtzeit-Test werden würde.

Vom bisherigen „Einsatzort“ von GERT56 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, machte sich arbeitstechnisch in der Magdeburger Börde kaum ein Unterschied aus: Nahezu rund um die Uhr wurde akribisch an der BMW M 1000 RR und ihrem Zusammenspiel mit den WP-Fahrwerken gearbeitet. Nach einem nicht optimalen Qualifying, bei dem es schon begonnen hatte zu regnen, landete Puffe auf dem 15. Startplatz, wurde dann aber nach einer Strafversetzung eines Kontrahenten noch auf 14 vor geschoben.

Im ersten Lauf hatte es vor dem Start geregnet und das Rennen wurde als Wet-Race gestartet, wobei die Piste aber schon am Abtrocknen war. Puffe entschied sich noch in der Startaufstellung für die Kombination vorn Regenreifen und hinten Slick – und konnte so am Ende auf Platz vier ins Ziel fahren. Für das zweite Rennen bedeutete das dann auch die Pole-Position. Im zweiten Lauf waren die Witterungsbedingungen ähnlich, doch nun setzte das ganze Feld auf Slick/Slick. Puffe sah das Ziel als Achter.

Julian Puffe – Fahrer – P4 / P8:
„Gleich zu Beginn möchte ich mich beim gesamten GERT56 bedanken – vor allem, dass ich nun als Stammpilot eingesetzt werde. Auf der anderen Seite wünsche ich natürlich Lucy Glöckner alles Gute und hoffe, dass sie sehr schnell wieder gesund wird. Wir hatten an diesem Wochenende richtig viel zu arbeiten und haben von früh bis Abend Daten ausgewertet, Telefonate geführt, das Motorrad komplett auseinander genommen und wieder zusammen gebaut und gesucht, wo unsere Fehler liegen. Unser Tag bestand daraus, kurz zu fahren und den Rest zu analysieren. Platz 15 im Qualifying war etwas ärgerlich, zeigt aber auch halt einfach, dass wir gerade noch Probleme haben, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke mit dem ersten Rennen können wir zufrieden sein: In letzter Sekunde entschieden wir uns, hinten einen Slick rein zu nehmen und ich wurde Vierter. Das bedeutete für das zweite Rennen von Startplatz 15 vor auf Pole-Position. Ich habe leider den Start nicht gut erwischt und viel verloren. Am Ende wurde es noch Platz acht – das war eine gute Schadensbegrenzung. Wir wissen, an was wir arbeiten müssen. Wir werden die drei Wochen bis Most nochmal komplett alles durchgehen, vielleicht noch die ein oder andere Sache ändern und versuchen uns dann besser aufzustellen. Ich hoffe, dass dann auch Toni [Finsterbusch] wieder an Bord ist, weil ich denke, dass wir zu zweit da schneller vorwärtskommen und ich denke, dass wir uns da gegenseitig als Team weiter nach vorne pushen.“

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