Le Castellet, Frankreich. GERT56 by rs speedbikes hat im Qualifying zur 82. Ausgabe des Kampfes um die Goldene Schüssel von Le Castellet, den Bol d’Or, ganz stark aufgetrumpft. Beim Saisonauftakt zur FIM Endurance World Championship 2017/2018 landete die Mannschaft aus dem sächsischen Pirna mit ihrem Fahrer-Trio Julian Puffe, Stefan Kerschbaumer und Filip Altendorfer auf dem zweiten Qualifying-Rang der Superstock-Klasse. Insgesamt bedeutete das der unglaubliche zehnte Startplatz für das 24. Stunden-Rennen, welches am morgigen Samstag, den 15. September 2018, um 15 Uhr frei gegeben wird. Zieleinlauf ist einen Tag später, Sonntag, 16. September 2018, erneut um 15 Uhr.

Für den diesjährigen Gesamt-Dritten der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in der Klasse Superbike, Julian Puffe aus Schleiz, wird es nach Le Mans im April die zweite Teilnahme an einem Rennen über die Königsdistanz der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Puffe fuhr diese Woche erstmals in Le Castellet und war eh schon fix unterwegs, fand am Freitag aber noch mal eine Sekunde.

Stefan Kerschbaumer kennt Le Castellet bereits, brauchte im zweiten Qualifying aber Nerven wie Drahtseile. Seine Session wurde zwei Mal abgebrochen. Der Franzose Matthieu Lussiana stürzte hinter Kerschbaumer, dessen Yamaha kreuzte die Strecke und der Österreicher konnte gerade noch so ausweichen. In die ganzen Unterbrechungen hinein, ließ sich Kerschbaumer nicht beirren und steigerte seine persönliche Bestzeit ebenfalls um eine knappe Sekunde.

Dritter Mann im Bunde ist Filip Altendorfer. Bis spät in die Nacht hatte der Bayer an Linienwahl und Data-Recording gearbeitet und konnte am Freitag ebenfalls noch einmal den Turbo zünden.

Das GERT56 by rs speedbikes verpasste die Bestzeit der Superstock-Klasse um gerade einmal 43 Tausendstelsekunden.

Das Rennen startet am morgigen Samstag und wird live auf Eurosport 2 übertragen.

Julian Puffe:
Ich wollte eigentlich 1:55 fahren und meine Idealzeit anhand der Sektoren wäre auch so gewesen, aber es war einfach sehr viel Verkehr und ich habe auch ein paar Fehlerchen gemacht. Trotzdem ist es eine Top-Teamleistung, die wir hier abgeliefert haben. Wir sind alle konstant und schnell und die Strecke macht einfach sehr viel Spaß.

Stefan Kerschbaumer:
Mit zwei Abbrüchen in meinem Qualifying war es natürlich schwer, überhaupt eine Runde zusammen zu bringen. Auch hatte ich beim Abflug von Lussiana viel Glück, dass mich seine Maschine nicht vom Bike geholt hat. Ich konnte mich dann aber immer schnell sammeln und am Ende auch noch mal um eine Sekunde steigern. Schade, dass wir die Pole-Position so knapp verpasst haben, aber das Quali ist in der Langstrecke ja eh für nix und am Sonntag müssen wir nach 24 Stunden vorn dabei sein.

Filip Altendorfer:
Wir haben diese Woche echt gute Schritte machen können und sind uns als Fahrer zusammen auch einig. Alles in allem sind unsere Änderungen am Motorrad allesamt in die gleiche Richtung gegangen. Wir konnten das Motorrad im Endeffekt jetzt so abstimmen, dass wir 24 Stunden relativ kraftsparend und locker schnelle Zeiten fahren können. Ich hoffe, dass wir das auch über die Distanz bekommen, denn dazu ist auch immer ein Quäntchen Glück von Nöten.

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